Das Konzertduo

Im Mittelpunkt der Konzerttätigkeit des Duos stehen Werke jüdischer Komponisten des 20. Jahrhunderts. Auch Jahrzehnte nach Ende der NS-Diktatur haben sie im heutigen Kulturleben noch immer nicht den Stellenwert, der ihnen gebührt.

Warum dieser Schwerpunkt auf jüdische Kompositionen?

Ausschlaggebend war 2001 die Begegnung mit der Suite für Oboe und Klavier von Pavel Haas. Die intensive Auseinandersetzung bei der Erarbeitung dieses ausdrucksstarken Werkes machte den Künstlern bewusst, dass sie hier ein lohnendes Feld gefunden hatten, sich weiter zu engagieren.

Dabei stießen sie auf viele Werke, von denen bislang keine Aufnahmen existierten. So begann für das Duo eine spannende Entdeckungsreise, die ihm bislang unbekannte Stilrichtungen erschloss.

In der Vorbereitung auf die Konzertprogramme gelangten die Künstler zu tiefen Einblicken in das Leben und Schaffen der Komponisten. Zu noch lebenden Komponisten bestehen inzwischen zum Teil persönliche Kontakte.

Konzertreisen nach Israel hinterließen bei den Musikern tiefe Eindrücke, die ihre Interpretation der Werke nachhaltig geprägt haben.

In ihrer langjährigen Zusammenarbeit ergänzte das Duo sein Konzertrepertoire durch weitere Programmschwerpunkte, die ebenfalls jenseits ausgetretener Pfade des Standardrepertoires liegen. Sie haben es sich damit zur Aufgabe gemacht, den Konzertbetrieb durch wertvolle, weniger bekannte Musikstücke zu bereichern.

Die enthusiastischen Reaktionen des Publikums sind dem engagierten Duo immer wieder Ansporn und Bestätigung.