Professor Christian Hommel:

Den vorzüglichen Oboisten Marcus Kappis kenne ich nun schon seit Mai 2001. Den anregenden kollegialen Diskurs mit ihm schätze ich sehr. Technische Beherrschung seines Instruments und hohe Tonqualität paaren sich bei Marcus Kappis mit enormem interpretatorischen Ernst und großer Seriosität gegenüber den Komponisten.

Diese Hingabe widmet er seit einiger Zeit gemeinsam mit seiner Duopartnerin Ellen Becht jüdischen Komponisten. Aufregende Interpretationen von Pavel Haas’ Suite op. 17, Hugo Kauders Sonate für Oboe und Klavier, Paul Ben-Haim’s Drei Lieder ohne Worte und den Klezmer Reflections von Issachar Miron erlebte ich dieses Jahr beim Kammermusikkurs in Wetzlar.

Das Duo Becht/Kappis leistet einen entscheidenden Beitrag zum Schließen von Repertoirelücken und Reanimieren wichtiger Literatur für den Konzertsaal.

Ich wünsche den beiden, dass viele Veranstalter sich für ihre abwechslungsreichen Programme entscheiden.
  
Liebe Grüße,

Professor Christian Hommel

Oboe – Musikhochschule Bremen

Freiburg im Breisgau, Juli 2004

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